Für immer in Erinnerung: Diese “In aller Freundschaft”-Stars sind gestorben
Die Episode mit dem Titel “Festhalten” wird am 11. September um 18.50 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Auf Joyn kannst du sie im kostenlosen Livestream ansehen.
In der Serie “In aller Freundschaft” rettet er als Arzt Dr. Kai Hoffmann immer wieder Leben. Vor neun Jahren stand er selbst an der
Schwelle zum Tod. Jetzt spricht Julian Weigend offen über dieses einschneidende Erlebnis – und warum er positiv darauf zurückblicken kann.
Als Julian Weigend (53) im Jahr 2018 erstmals als Arzt in der Serie “In aller Freundschaft” zu sehen war, hatte er bereits eine eigene dramatische Krankengeschichte hinter sich. Darüber sprach der österreichische Schauspieler kürzlich im ARD-Magazin “Brisant”.
2016 sei er eines Morgens mit starken Herzschmerzen aufgewacht. “Ich dachte: Ich bin doch noch kein Herzinfarkt-Kandidat! Ich treibe Sport, lebe gesund. Dann war ich weg. Ich hatte keine Luft mehr bekommen.”
Bereits 2019 hatte Julian Weigend in einem Interview mit der “Bild” Details verraten: “Ein Druckgefühl, als wenn Pferde mit ihren Hufen gegen meinen Brustkorb schlagen”, so beschrieb er es damals.
Seine Rettung sei seine Frau Maya gewesen, die sofort den Notarzt rief und mit der Erstversorgung begann. “Ich hatte ein außerkörperliches Erlebnis und habe mich wirklich von oben beobachten können, ganz sachlich-klar aus einer Art Schwebezustand. Ich habe Maya gesehen, wie sie versucht, mich wiederzubeleben”, erinnert sich Weigend.
Der Serien-Star verbrachte anschließend eine Woche auf der Intensivstation. Diagnose: Herzmuskelentzündung, weil er eine Erkältung nicht auskuriert und bereits wieder Sport getrieben hatte. “Das ist halt typisch Kerl. Geht schon, und so.”
Grund genug für den Schauspieler, heute noch mehr auf sich zu achten. Vor allem aber geht er offener mit dem Thema Tod um. “Wir kommen mit nichts, wir gehen mit nichts. Das letzte Hemd hat keine Tasche. Wir verdrängen den Tod ja auch, ist vielleicht auch ein Selbstschutz”, erklärt er in “Brisant”.
Die Erfahrung lehrte ihn Demut und Dankbarkeit – und die Einstellung, nicht alles selbstverständlich zu nehmen. Den Moment, sich selbst von oben zu beobachten, beschreibt er indes als alles andere als schlimm: “Ich habe mich unglaublich befreit gefühlt. Ich wollte da überhaupt nicht zurück.” Er habe das Gefühl gehabt, nach Hause zu kommen, spürte Geborgenheit, Frieden und Liebe. Bis zu dem Moment, als ihm war, als ob “mich jemand ganz sanft berührt und mir zu verstehen gibt: ‘Du bist noch nicht so weit!'”